Die Illusion des Fair Play in der NS Zeit

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Beim Buch Julius oder Die Schönheit des Spiels steht der Sport an erster Stelle und zwar der Tennissport. Erzählt wird aus dem Leben des talentierten Julius in der Zeit von 1907 bis 1938. Geschichtliche Ereignisse und politisches Geschehen stehen ebenso im Mittelpunkt und beeinflussen die Geschichte. Der privilegierte Julius wächst in einer wohlhabenden Familie auf, wo alle Tennis spielen. Doch er ist mit einem außerordentlichen Talent beglückt, was ihn von einem Sieg zum anderen streifen lässt. Von schönen Frauen und Gesellschaftsbeziehungen versteht er wenig. Dafür sind Fairness, Sport und Anstand seine Ideale. In berlin lernt er auch die Kehrseite des Sports kennen und als er 1937 die Chance hat den Davis-Cup-Sieg für Deutschland zu erringen und diese nicht ergreift wird er als Homosexueller abgestempelt. Die Tatsache, dass er noch dazu die Juden unterstützt schadet ihm und bedeutet das Ende seiner Karriere.
Der Protagonist Julius basiert auf eine reale Persönlichkeit und zwar dem Tennisbaron Gottfried von Cramm. Für alle historischen Liebhaber eine gute Wahl.