Faszination Tennis, trotzdem nicht nur für Fans des Sports

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pusteblümchen Avatar

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Das Buch wollte ich aus mehrfachem Gründen unbedingt gerne lesen. Mir gefielen die beiden vorherigen Bücher des Autors ausgesprochen gut, ich lese gerne historische Romane und spiele gerne Tennis. Außerdem habe ich noch nie einen historischen Roman gelesen, bei dem auch nur ansatzweise das Thema Tennis zur Sprache kam. Man muss aber keineswegs an Tennis interessiert sein, um diesen Roman zu mögen, da er so viel mehr als nur den weißen Sport beinhaltet.

Die Handlung und Charaktere sind fiktiv, aber Tom Saller merkt vorweg an, dass er sich durch das Leben von Gottfried von Cramm inspirieren ließ, der auch als Tennisbaron bekannt war.

Die Geschichte wird im Wechsel aus der Perspektive von Julius und der eines alten Mannes erzählt. Auch die Zeitebene wechselt zwischen der Zeit um 1938 und um 1984. Durch diese Wechsel wird Spannung und Abwechslung erzeugt, sie haben mich beim Lesen regelrecht an das Buch gebunden. Besonders großen Spaß hatte ich bei den lebendigen Schilderungen des Tennisspiels. Gleichzeitig ist die bedrückende Stimmung durch den Nationalsozialismus zu spüren. Mir hat die Kombination aus Fiktion und Historischem gut gefallen.