Wenn Sport über alles entscheidet

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kleincaro89 Avatar

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In diesem Buch geht um das Tennisspiel. Bereits das Cover lädt dazu ein und verrät dem Leser, in welche Richtung es gehen wird. Julius als Hauptperson des Buches lebt von Beginn an das Tennisspiel wie kein anderer. Als sein Großvater kurze Zeit nach dem ersten Weltkrieg einen eigenen Tennisplatz auf dem Anwesen der Familie errichtet, verfällt Julius dem Spiel und sieht darin seine Zukunft. In der Tat wird er zu einem talentierten Tennisspieler und entwickelt sich konsequent weiter. Über verschiedene Lebensetappen und über verschiedene Verbindungen schafft er es letztendlich an die Weltspitze des Tennis, auch wenn er in seinen Spitzenjahren mitten in der Zeit des Dritten Reichs befindet und auf sich und seine Mitmenschen aufpassen sollte.

Die Geschichte ist nett erzählt. Julius als Hauptperson nimmt den Leser auf und führt in gut durch das Buch. Immer mehr bangt und zittert der Leser mit dem jungen Mann, steht ihm beiseite und hofft auf den großen Erfolg. Eine Verbindung lässt sich mühelos aufbauen und durch die Menschlichkeit des jungen Mannes festigen.
Auch die Schreibweise des Autors macht es dem Leser leicht, der Handlung und allem Drum und Dran zu folgen und bei der Sache zu bleiben.
Das Thema an sich und die Handlung fand ich gut gewählt und einfach zu verfolgen. Allerdings hatte ich etwas anderes erwartet, nachdem in der Inhaltsangabe von einem fulminanten Davis-Cup-Finale gesprochen wird, das den weiteren Lebensweg des jungen Mannes beschreiben wird. In der Tat ist es so, dass von diesem Finale sehr viel abhängt, doch leider fehlte mir an dieser Stelle das gewisse Etwas im Buch. Für meine Geschnacke ist dies an dieser Stelle etwas zu kurz gekommen.

Nichtsdestotrotz ein leichtes Buch mit einem leichten Thema, dem man gut folgen und in das man gut abtauchen kann.