angenehmer Roman

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l.tna Avatar

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Ein schöner, angenehm zu lesender Roman mit einer netten Geschichte über die Suche nach etwas vermeintlich Vergessenem. Die scheinbar unabhängigen Geschichte, wo man als Leser/in nur noch darauf wartet, wann diese zusammengeführt werden bzw. in welcher Weise die Leben der Figuren einen Zusammenhang finden. Außerdem spielt die Komponente der Zeit eine wichtige Rolle und bietet dem Buch gleichzeitig einen besonderen Rahmen.

Mir persönlich hat der Verlauf der Geschichte gefallen, jedoch haben mich die paar Ausflüge in nebensächlichen Handlungen über nebensächliche Figuren nicht so richtig bewegt, es war dann doch zu ungenau, um mit den Nebenfiguren warm zu werden. So empfand ich die kurzgehaltenen Abschnitte eher als nervig. Der Schreibstil war schlicht und in Ordnung, wobei manche Änderungen der Personenperspektive etwas irreführend oder auch befremdlich wirkten. So steckte man doch in mehr Sichtweisen, auch der Nicht-Protagonisten, dessen Persönlichkeit man ein bisschen kennengelernt hat, aber dann auch doch nicht so richtig. Die Entwicklungen der Protagonisten fand ich im Gegensatz schön zu begleiten, vor allem die kurze rasche Entwicklung Hannahs (im Jetzt) bis zum Schluss. Das sonst sehr offen gehaltene Ende kann störend sein, fand ich aber eigentlich in Ordnung, so ist das Leben halt manchmal.