Fesselnd!

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tinkerbienchen Avatar

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Der Roman „Junge Frau, am Fenster stehend, Abendlicht, blaues Kleid“ von Alena Schröder, einer deutschen Journalistin und Kolumnistin, handelt von einer beeindruckenden Familiengeschichte welche vier Generationen umfasst. Die 27-jährige Hannah weiß trotz angefangenem Studium noch nichts mit sich anzufangen. Jeden Dienstag besucht sie ihre Omi Evelyn im Seniorenpalais in Berlin. Die alte, des Lebens überdrüssige Frau erhält eines Tages einen Brief aus einer Kanzlei in Israel. Darin wird Evelyn als Erbin eines geraubten und verschollenen Kunstvermögens ausgewiesen. Als Hannah den Brief entdeckt und dadurch mehr über die Familiengeschichte von Evelyn erfahren möchte, lässt diese sie ganz klar wissen, dass Sie mit der Vergangenheit abgeschlossen hat und auch nichts mehr damit zu tun haben will. Die Spur der Bilder führt Hannah zurück in die Vorkriegszeit zu ihrer eigensinnigen Urgroßmutter Senta.

Mich hat dieser interessante Roman so sehr gefesselt, dass ich ihn kaum aus den Händen legen konnte. Mir gefällt die Struktur des Buches, da in der Erzählung immer wieder in den Zeiten gewechselt wird, aber so, dass der Leser den roten Faden der Informationen folgen kann. Die Buchfiguren haben einen Wiedererkennungswert. Es werden nicht nur die Vor- und Nachkriegszeit thematisiert, sondern auch allgemeine Familienthemen und der Sinn des Lebens. Bis zur letzten Seite ist alles schlüssig und spannend.

Mir hat der Roman sehr gefallen, ich habe beim Lesen gelacht und mitgeweint und vor allem auch mitgefiebert. Für mich eine klare Leseempfehlung.