Nicht nur der Titel hat mich fasziniert

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lisbethsalander Avatar

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Zugegebnermaßen bin ich auf das Buch in erster Linie durch seinen außergewöhnlichen Titel aufmerksam geworden, und das habe ich bis zur letzten Zeile nicht bereut! Ich habe es in kürzester Zeit verschlungen, konnte es einfach nicht aus der Hand legen. Die Autorin erzählt uns die Familiengeschichte über vier Generationen, Kapitel weise wechselnd zwischen Gegenwart und Vergangenheit, was ja meistens wie auch hier für ein hohes Spannungspotential birgt. Die Protagonisten Hanna, eine junge Frau, Studentin und Single, die ihren Platz im Leben noch nicht wirklich gefunden zu haben scheint, besucht regelmäßig ihre Großmutter Evelyn in einer Seniorenresidenz. Eines Tages erhält die alte Dame einen Brief einer Organisation, die sich auf das Aufspüren von verschollener Kunst und deren Rückübereignung aus Zeiten des dritten Reiches verschrieben hat. Evelyn will damit jedoch nichts zu tun haben, weißt das Thema strikt von sich, doch Hannas Neugierde ist geweckt, und sie macht sich auf die Suche nach Antworten, viele Geheimnisse kommen zutage, die in ihrer Familie offenbar jahrzehntelang unter den Teppich gekehrt wurden. Warum wehrt sich Hannas Großmutter so vehement gegen die Fragen ihrer Enkelin die Familiengeschichte betreffend. Mich hatte die Autorin quasi von der ersten Seite an gepackt. Der Schreibstil ist flüssig und angenehm, das Lesen fällt leicht, und die Charaktere sind so bildhaft geschildert, dass ich sie als wunderbar authentisch empfunden habe. Alena Schröder hat hier einen wunderbaren Debutroman präsentiert, der von mir die volle Punktzahl erhält und eine unbedingte Leseempfehlung! Ich hoffe, wir müssen auf ihr nächstes Buch nicht allzu lange warten!