Teils naiver Lesegenuss
Zwischen zwei Biografien springend beschäftigt sich der Roman mit den Auswirkungen des Nationalsozialismus, dem Kunstraub der Nazis, den Pflichten und Lasten, die einer Mutter und einer Frau zufallen. Überraschend viele Parallelen bilden sich zwischen den Jahrzehnte voneinander entfernten Lebensgeschichten von Urenkelin und Urgroßmutter, von 1922 bis 2016, ab.
Der Stil des Buches ist durchgehend lobenswert: bereits von der ersten Seite ab beeindruckt der dynamische Sprachgebrauch, die gefühlvollen Beschreibungen der Innenperspektiven und die realistische Handhabung von Mutter-Tochter-Beziehungen. Die Autorin geht gekonnt mit kommunikativen Nuancen und dem Element des Ungesagten um, was zur grundlegenden Ambivalenz der Figurendynamiken noch mehr beiträgt.
Auf den zweiten Blick machten mich gewisse historische Details stutzig: Es scheint sehr leicht und komplikationslos vonstattenzugehen, wie die Figuren dem Bösen entgehen. Logistische Herausforderungen scheinen im Weiteren nicht zu existieren. Obwohl die Autorin sich hinsichtlich einer wichtigen Handlungsfacette für eine negative Endlösung entschied, überwinden die Frauen ihre respektiven Schicksalsschläge mit einer gewissen Leichtigkeit.
Wer eine entsprechende Erwartungshaltung annimmt und nicht nach einem seriösen historischen Roman verlangt, wird hier ein tolles Leseerlebnis vorfinden.
Eine ausführliche Rezension findest Du ab dem Veröffentlichungsdatum auf https://www.sandrafalke.com
Der Stil des Buches ist durchgehend lobenswert: bereits von der ersten Seite ab beeindruckt der dynamische Sprachgebrauch, die gefühlvollen Beschreibungen der Innenperspektiven und die realistische Handhabung von Mutter-Tochter-Beziehungen. Die Autorin geht gekonnt mit kommunikativen Nuancen und dem Element des Ungesagten um, was zur grundlegenden Ambivalenz der Figurendynamiken noch mehr beiträgt.
Auf den zweiten Blick machten mich gewisse historische Details stutzig: Es scheint sehr leicht und komplikationslos vonstattenzugehen, wie die Figuren dem Bösen entgehen. Logistische Herausforderungen scheinen im Weiteren nicht zu existieren. Obwohl die Autorin sich hinsichtlich einer wichtigen Handlungsfacette für eine negative Endlösung entschied, überwinden die Frauen ihre respektiven Schicksalsschläge mit einer gewissen Leichtigkeit.
Wer eine entsprechende Erwartungshaltung annimmt und nicht nach einem seriösen historischen Roman verlangt, wird hier ein tolles Leseerlebnis vorfinden.
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