Tiefe Innenwelt
Bereits auf den ersten Seiten beeindruckt Daniela Dröscher mit einer feinfühligen, klugen Sprache, die tief in die Innenwelt der Ich-Erzählerin blicken lässt. Der Text ist zugleich intim und literarisch, durchzogen von Erinnerungen, Körperwahrnehmungen und Reflexionen über Familie, Krankheit und Weiblichkeit. Besonders die Beziehung zur Mutter wirkt vielschichtig und berührend. Der Ton ist nachdenklich, stellenweise selbstironisch, aber immer aufrichtig. Diese literarische Auseinandersetzung mit der eigenen Biografie macht neugierig auf den weiteren Verlauf des Romans.