Heiter bis wolkig

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silvih Avatar

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Erst einmal muss ich sagen, das es mir schwer fällt, eine zum Teil autobiographische Schilderung zu beurteilen. Denn ein Leben und die Erfahrungen sind nicht ausschmückbar und gehen tief.
Mir gefiel der erste Roman von Daniela Dröscher Lügen über meine Mutter ganz gut. Doch mir fehlte etwas in Ihrer Beschreibung,das mich mitfühlen ließ.
Nun Ihr 2te Roman Junge Frau mit Katze.
Es handelt von Erwachsenenalter, mitten im Studium.
Und ich muss sagen das ich Ihre Schilderungen heute besser nachvollziehen kann. Sehe etwas in Ihr, das ich auch kenne. Entdecke eine verletzte Seele, die sich selbst kaum wahrnimmt. Leide mit Ihr in den Schilderungen Ihres Körpers, der nach so langer Zeit nun endlich die Bremse zieht und gehört werden will. Es beginnt ein Kampf mit oder auch gegen die Medizin, wie man es sieht. Dabei dreht es sich leider oftmals im Kreis mit den Schilderungen bei den Medizinern und bei mir entstand manchmal eher ein Kopfschütteln als ein Mitfühlen. Auch die Abschnitte mit den Wortinseln fand ich befremdlich, genauso, wie die Beziehung zu O, die ich nicht gut greifen konnte.
Insgesamt würde ich sagen heiter bis wolkig.... und eher für Menschen, die mir diesem Thema ( Psychosomatik ) schon einmal in Berührung gekommen sind.