Leise Stimme des Körpers
In „Junge Frau mit Katze“ webt Daniela Dröscher ein zartes Geflecht aus Körper, Gefühl und Selbstbestimmung. Ela, eine junge Frau im Schatten ihrer Mutter, hört das leise Stöhnen ihres Körpers – Halsschmerzen, Herzrasen, unzählige Diagnosen – ein zögerndes, dennoch eindringlich-melancholisches Echo ihrer inneren Sehnsucht nach Anerkennung. Zwischen Ärzten und realitätsnahen Momenten entsteht ein poetischer Raum, der berührt. Sprache, lakonisch und zugleich verspielt, trägt Humor und Nähe. Letztlich ist es eine Geschichte der leisen Befreiung: ein feministisches, kraftvolles Porträt einer Frau, die sich – auch mit verletzlichem Körper – emanzipiert und neu erfindet, indem sie wagt, ihre Zartheit in stärke zu verwandeln.Einfach- ehrlich und irgendwie mal ganz anders als klassische Schicksalsromane. Fazit: ok