Tiefsinniger Mutter-Tochter-Roman
In ihrem neuesten Roman erzählt Daniela Dröscher ihre autofiktionale Geschichte weiter, die sie in "Lügen über meine Mutter" angefangen hat. Ela ist nun erwachsen, ihre Mutter hat sich endgültig vom Vater getrennt. Einziger Unterschied zum Vorgängerroman ist, dass Ela in diesem Buch einen Bruder statt einer Schwester hat.
Ela lebt in Berlin und macht ihren Doktor. Sie leitet unter multiplen Beschwerden und hat große Angst an einer schlimmen Krankheit zu leiden. Die Ärzte, die sie in häufiger Regelmäßigkeit aufsucht, diagnostizieren so einiges. Doch stimmen die Diagnosen wirklich?
Ela kann kaum noch arbeiten, so sehr ist sie körperlich eingeschränkt. Ihre Freundin Leo und ihr namensloser Bruder, der in London lebt, stehen ihr bei und unterstützen sie. Während sich alles um Elas Krankheiten dreht, nimmt sie immer stärker wahr, dass die körperlichen Einschränkungen mit der Beziehung zu ihrer Mutter verquickt sind. Ihre Mutter wurde zeit ihres Lebens vom Vater wegen ihres Übergewichts kritisiert und lieblos behandelt, bis sich auch bei ihr körperliche Krankheiten mit starken Schmerzen einstellen.
Daniela Dröscher ist es gelungen, ein in die Tiefe gehendes Mutter-Tochter-Porträt, das von Schuld und Vergebung gezeichnet ist, zu entwickeln.
Die Erzählweise ist flüssig, wie bei "Lügen über meine Mutter" nimmt die Autorin auch hier abgedroschene Redensweisen oder Sprichwörter aufs Korn, indem sie sie kursiv schreibt und hinterfragt, glücklicherweise jedoch in gemäßigterer Form als im Vorgängerroman.
Die Liebe zu Japan, die die Protagonistin Ela auszeichnet, hat mir sehr gefallen, sie brachte eine poetische Note in den Roman.
Alles in allem scheint mir das Buch eine Art Bewältigungsstrategie der Autorin zu sein, natürlich kann ich nicht beurteilen, was und ob etwas an der Story fiktiv ist.
Ela lebt in Berlin und macht ihren Doktor. Sie leitet unter multiplen Beschwerden und hat große Angst an einer schlimmen Krankheit zu leiden. Die Ärzte, die sie in häufiger Regelmäßigkeit aufsucht, diagnostizieren so einiges. Doch stimmen die Diagnosen wirklich?
Ela kann kaum noch arbeiten, so sehr ist sie körperlich eingeschränkt. Ihre Freundin Leo und ihr namensloser Bruder, der in London lebt, stehen ihr bei und unterstützen sie. Während sich alles um Elas Krankheiten dreht, nimmt sie immer stärker wahr, dass die körperlichen Einschränkungen mit der Beziehung zu ihrer Mutter verquickt sind. Ihre Mutter wurde zeit ihres Lebens vom Vater wegen ihres Übergewichts kritisiert und lieblos behandelt, bis sich auch bei ihr körperliche Krankheiten mit starken Schmerzen einstellen.
Daniela Dröscher ist es gelungen, ein in die Tiefe gehendes Mutter-Tochter-Porträt, das von Schuld und Vergebung gezeichnet ist, zu entwickeln.
Die Erzählweise ist flüssig, wie bei "Lügen über meine Mutter" nimmt die Autorin auch hier abgedroschene Redensweisen oder Sprichwörter aufs Korn, indem sie sie kursiv schreibt und hinterfragt, glücklicherweise jedoch in gemäßigterer Form als im Vorgängerroman.
Die Liebe zu Japan, die die Protagonistin Ela auszeichnet, hat mir sehr gefallen, sie brachte eine poetische Note in den Roman.
Alles in allem scheint mir das Buch eine Art Bewältigungsstrategie der Autorin zu sein, natürlich kann ich nicht beurteilen, was und ob etwas an der Story fiktiv ist.