Unsere Psyche

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karens1 Avatar

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Nahbar und sehr offen geschrieben, geht es um Ela's Gesundheit und ihre Ärzte-Odysee. Eingestreut sind immer wieder Kapitel aus Sicht der Autorin auf ihre Beziehung zu ihrer Mutter. Zumindest liest es sich für mich, dass es hier eine Abgrenzung zwischen Autobiografischem und Fiktion (die trotzdem zu einem Teil autobiografisch ist) gibt.

Einerseits skizziert sie hier die alltäglichen Mühen, die viele haben, um überhaut eine Diagnose zu erhalten. Das teils abfällige und wenig den Patienten zugeneigte Verhalten von Ärzten, das immer noch an der Tagesordnung ist. Und zum anderen wird deutlich zu welch hohem Maß unsere Kindheit und in der Kindheit gelernte Gedankenmuster und Verhaltensweisen uns unser ganzes Leben lang prägt.
Gleichzeitig ist es sicher wichtig, im Erwachsenenalter Verantwortung für sich zu übernehmen.

Auch wenn Ela mir nicht immer sympathisch war, hat mich das Buch und den Weg, den man mit Ela ein Stück geht, nachhaltig beschäftigt.