Zwischen Kopf und Bauch
Das Buch ist sehr schön geschrieben und die Liebe zur Sprache wird auch durch die Sprachspielereien der Erzählerin hervorgehoben, ob sie es per Nachricht verschickt, denkt oder für eine Frau im Krankenhaus auf einen Zettel schreibt - die Wörter und damit ihre Arbeit am Institut begleitet sie. Genauso dauerhaft begleitet sie ihre Familiensituation und auch ihr Körper, der zu streiken scheint. Was dem Leser zunächst wie eine schreckliche Besonderheit erscheint, nimmt während der Lektüre aber eine erstaunliche Normalisierung vor, denn es scheint als würde sich die Figur tatsächlich über ihr körperliches, möglichst ungeklärtes Leid ausdrücken. Der Leser kann also fleißig miträtseln, bei diesem Körperkrimi bei dem der Kommissar jedoch nicht neutral und zum Glück auch keine Leiche im Spiel ist.
Nach den ersten Kapiteln war ich ein bisschen unsicher, ob der Roman nicht eigentlich etwas langweilig ist, aber obwohl gar nicht so viel Handlung auf der offensichtlichen Ebene abläuft, findet im Buch sehr viel statt: Selbstbetrachtung - Weltbetrachtung und am Ende irgendwie auch ein Wachstum an sich und der Umgebung und das Buch hat mich mehr berührt als ich anfänglich erwartet hätte und damit nicht nur unterhalten, sondern auch zum Nachdenken angeregt.
Nach den ersten Kapiteln war ich ein bisschen unsicher, ob der Roman nicht eigentlich etwas langweilig ist, aber obwohl gar nicht so viel Handlung auf der offensichtlichen Ebene abläuft, findet im Buch sehr viel statt: Selbstbetrachtung - Weltbetrachtung und am Ende irgendwie auch ein Wachstum an sich und der Umgebung und das Buch hat mich mehr berührt als ich anfänglich erwartet hätte und damit nicht nur unterhalten, sondern auch zum Nachdenken angeregt.