Berührend, atmosphärisch und total packend

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frieda500 Avatar

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Mein erster Eindruck von Juniper Hill ist richtig stark. Schon das Cover hat mich sofort angesprochen – schlicht, aber stimmungsvoll und mit diesem Gefühl von Aufbruch und Neuanfang. Genau das spiegelt sich auch in der Geschichte wider. Der Schreibstil ist flüssig, sehr bildlich und gleichzeitig so gefühlvoll, dass man sofort mitten in Memphis’ Situation landet.

Die erste Szene im Auto mit ihrem weinenden Baby Drake hat mich sofort gepackt. Man spürt ihre Verzweiflung, ihre Müdigkeit, aber auch diesen unbedingten Willen, für ihren Sohn stark zu sein. Memphis wirkt unglaublich echt – verletzlich und voller Zweifel, aber gleichzeitig eine Kämpferin. Winslow als hilfsbereite Polizistin bringt sofort etwas Wärme rein, Eloise wirkt wie jemand, der ihr wirklich den Rücken stärken könnte. Und Knox … na ja, er ist auf Anhieb der Typ, bei dem man weiß: da steckt mehr dahinter, als er zeigt – und die Spannung zwischen ihm und Memphis knistert schon jetzt.

Von der Geschichte erwarte ich viele Emotionen, eine starke Entwicklung für Memphis, aber auch diese leisen, intensiven Momente zwischen den Charakteren, die richtig unter die Haut gehen. Weiterlesen will ich unbedingt, weil mich die Mischung aus Neuanfang, Gefühl und knisternder Spannung schon nach ein paar Seiten total mitgerissen hat. Ich habe das Gefühl, Juniper Hill ist eine dieser Geschichten, die man nicht nur liest, sondern richtig miterlebt.