Schon das Cover von Juniper Hill vermittelt eine ruhige, fast idyllische Atmosphäre, die im Kontrast zur inneren Zerrissenheit der Hauptfigur Memphis steht. Der Schreibstil ist flüssig, emotional und sehr bildhaft und man fühlt sich sofort in ihre Situation hineinversetzt. Besonders stark fand ich, wie authentisch ihre Erschöpfung, ihre Zweifel, aber auch ihre Entschlossenheit beschrieben werden. Der Spannungsaufbau in der Leseprobe gelingt durch die Mischung aus persönlicher Krise, Neuanfang in einem unbekannten Ort und der ersten Begegnung mit neuen Charakteren, die neugierig auf mehr machen. Memphis wirkt verletzlich, aber auch stark und Knox, der zunächst mürrisch, aber gleichzeitig geheimnisvoll eingeführt wird, verspricht Konflikte wie auch tiefe Gefühle. Ich erwarte eine gefühlvolle, spannende Geschichte über Neuanfänge, Liebe und das Überwinden von Vergangenheit und würde das Buch unbedingt weiterlesen, um zu sehen, wie Memphis ihren Platz in Quincy findet und wie sich die Beziehung zu Knox entwickelt.