Genremix

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sabine hartmann Avatar

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Eichling, die Krähe ist selbstbewusst, mutig und abenteuerlustig. Er will die Welt und die Geheimnisse in ihr entdecken. Aus seiner Sicht erfahren wir Leserinnen und Leser die Geschichte der Welt – aus der Sicht der Krähen. Eine ihnen eigene Stimme ist einerseits äußerst passend, genauso müssen Krähen reden, andererseits ermüdet sie beim Lesen und verwirrt gelegentlich auch.
Dar Eichling hat – aus Versehen – die Unsterblichkeit gestohlen und lebt nun ewig, deshalb hat er alle Zeitalter miterlebt - von der Steinzeit über das Mittelalter und die Entdeckung der Neuen Welt bis in unsere heutige Zeit und darüber hinaus. Nun sitzt er da, in der Zukunft und erzählt einem Menschen, was er erlebt hat.
Doch ein historischer Roman ist „Ka“ nicht wirklich, auch kein Fantasy-Roman im herkömmlichen Sinn, eher ein Konglomerat aus vielen verschiedenen Genres. Ein irgendwie unentschiedenes Buch.
Das ist insgesamt das Problem des Buches. Es startet fulminant, entwickelt sich dann aber nicht weiter. Es fließt zäh dahin, hat deutliche Längen, man braucht wirklich Durchhaltevermögen, um sich bis zum Ende durchzubeißen, wird dann noch ein wenig mit einem Endspurt belohnt, aber das rettet das Buch nicht wirklich.
Es ist ausgesprochen schön aufgemacht, ein sattes Grün und ein vielversprechendes Titelbild auf dem Umschlag um den Leineneinband. Eine gut zu lesende Schrift und äußerst ansprechende Illustrationen im Inneren machen das Buch zu einem hochwertigen Leseerlebnis.