"Kälter" fängt relativ leise an (nur der Sturm ist laut), und doch ist man sofort mittendrin. Für mich sind es neben der flüssigen, strömenden Sprache die liebevollen Details der Figurenzeichnung, die Andreas Pflüger so gut machen. Stark subjektiv, nah dran. Sätze, die dich mit Haut und Haaren ins Setting reinziehen, weil sie eine ganze Klaviatur erinnerter Eindrücke aktivieren. Infos, sparsam genug für die Show-don't-tell-Maxime und doch stabil orientierend: Wo bin ich, mit wem, wie fühlt sich das an, was bestimmt den Alltag. Das ist einfach richtig, richtig gut gemacht. Da bleibt nach der Leseprobe nur eine große Frage im Raum:
Wann kann ich endlich weiterlesen?
Wann kann ich endlich weiterlesen?