ein epischer Thriller, anspruchsvoll und fesselnd
Nach kurzem Insel-Feeling-Intro startet die Geschichte mit hochspannender Action. Was in anderen Büchern das Finale sein könnte, bildet hier den Auftakt. Für was, weiß man noch nicht und darf gespannt sein. Die Insel Amrum ist für mich ein unwiderstehlicher Schauplatz. Mit Freude habe ich gelesen, wie deren Schönheit und Atmosphäre von Andreas Pflüger wunderbar eingefangen wurde, wenngleich sich die Insel hier jahreszeitbedingt eher von einer ungemütlichen Seite zeigt. Dass auch Wien unter den Schauplätzen sein würde, lässt das Cover vermuten.
Im weiteren Verlauf wechseln ruhige mit actiongeladenen Passagen, und recht bald wird klar, die Geschichte entwickelt sich einerseits auf den Auftakt hin, und andererseits von dort aus weiter. Auf den Inhalt dieses anspruchsvollen und gut recherchierten Thrillers möchte ich nicht näher eingehen, das kann bei diesem Genre schnell problematisch werden. Nur so viel, es geht tief in den Kosmos der Geheimdienste, dabei wird es politisch, u. a. rund um Glasnost und die Auflösung der Sowjetunion. Zwar kann ich das jetzt nicht wirklich beurteilen, habe den Eindruck mitgenommen, dass der Autor über detailliertes und akribisch recherchiertes Wissen hinsichtlich dieser Welt der Geheimdienste, des Personenschutzes und des Militärs verfügt. Seine Art zu erzählen, insbesondere die Dialoge zu gestalten, wirkt auf mich authentisch, fast schon insidermäßig. Tatsächlich war es für mich, gerade bei den Dialogen, manchmal schwierig zu folgen, und ich fürchte auch nicht immer jedes Detail verstanden zu haben.
Inzwischen bin ich kein Fan mehr von harter Action und gnadenlosem Töten, allerdings wusste ich ja in etwa, was hier auf mich zukommen könnte bzw. würde, denn Kälter ist mein viertes Buch des Autors und eines steht noch ungelesen im Regal.
Die Gnadenlosigkeit seiner ProtagonistInnen ist eher von sachlicher Notwendigkeit geprägt, und seine martialisch-poetische Art Kampfszenen zu schreiben finde ich trotz aller Brutalität irgendwie berührend. Klingt vermutlich ein bisschen merkwürdig, fällt mir schwer in Worte zu fassen. Ähnlich geht es mir mit seinen Hauptfiguren. Schwierig, eigenwillig, zerrissen, menschliche Tötungsmaschinen, zu denen ich keine wirkliche Nähe spüren kann und will, und die mir dennoch so ans Herz wachsen, dass ich mir verzweifelt wünsche, es möge am Ende gut für sie ausgehen.
Ich empfinde seinen Erzählstil als außerordentlich sprach- und bildgewaltig. Die Intensität, die in diesen oft knappen Sätzen liegt, ist erstaunlich, manchmal wie beiläufig dahingesagt und dabei inhaltsschwer. Genial, großartig und beeindruckend, aber ich muss auch zugeben, dass ich mich zuweilen leicht erschlagen fühlte von dieser sprachlichen Wucht.
Für die Geschichte nicht von Belang, aber ich fand`s schön, wie der Autor eine kurze Begegnung mit Jörg und Jenny Aaron hineingeschmuggelt hat.
Im weiteren Verlauf wechseln ruhige mit actiongeladenen Passagen, und recht bald wird klar, die Geschichte entwickelt sich einerseits auf den Auftakt hin, und andererseits von dort aus weiter. Auf den Inhalt dieses anspruchsvollen und gut recherchierten Thrillers möchte ich nicht näher eingehen, das kann bei diesem Genre schnell problematisch werden. Nur so viel, es geht tief in den Kosmos der Geheimdienste, dabei wird es politisch, u. a. rund um Glasnost und die Auflösung der Sowjetunion. Zwar kann ich das jetzt nicht wirklich beurteilen, habe den Eindruck mitgenommen, dass der Autor über detailliertes und akribisch recherchiertes Wissen hinsichtlich dieser Welt der Geheimdienste, des Personenschutzes und des Militärs verfügt. Seine Art zu erzählen, insbesondere die Dialoge zu gestalten, wirkt auf mich authentisch, fast schon insidermäßig. Tatsächlich war es für mich, gerade bei den Dialogen, manchmal schwierig zu folgen, und ich fürchte auch nicht immer jedes Detail verstanden zu haben.
Inzwischen bin ich kein Fan mehr von harter Action und gnadenlosem Töten, allerdings wusste ich ja in etwa, was hier auf mich zukommen könnte bzw. würde, denn Kälter ist mein viertes Buch des Autors und eines steht noch ungelesen im Regal.
Die Gnadenlosigkeit seiner ProtagonistInnen ist eher von sachlicher Notwendigkeit geprägt, und seine martialisch-poetische Art Kampfszenen zu schreiben finde ich trotz aller Brutalität irgendwie berührend. Klingt vermutlich ein bisschen merkwürdig, fällt mir schwer in Worte zu fassen. Ähnlich geht es mir mit seinen Hauptfiguren. Schwierig, eigenwillig, zerrissen, menschliche Tötungsmaschinen, zu denen ich keine wirkliche Nähe spüren kann und will, und die mir dennoch so ans Herz wachsen, dass ich mir verzweifelt wünsche, es möge am Ende gut für sie ausgehen.
Ich empfinde seinen Erzählstil als außerordentlich sprach- und bildgewaltig. Die Intensität, die in diesen oft knappen Sätzen liegt, ist erstaunlich, manchmal wie beiläufig dahingesagt und dabei inhaltsschwer. Genial, großartig und beeindruckend, aber ich muss auch zugeben, dass ich mich zuweilen leicht erschlagen fühlte von dieser sprachlichen Wucht.
Für die Geschichte nicht von Belang, aber ich fand`s schön, wie der Autor eine kurze Begegnung mit Jörg und Jenny Aaron hineingeschmuggelt hat.