Mit Luzy mitten im Chaos
Andreas Pflüger gelingt es auch in Kälter, Spannung mit psychologischer Tiefe zu verbinden. Sein Schreibstil ist präzise, intensiv und von einer enormen sprachlichen Wucht. Besonders eindrücklich bleibt mir die Szene im Gedächtnis:
„Bei Dauerfeuer brachten sie es in jedem Panzer auf über zweihundert Schuss pro Minute, in diesem Gestöber von ausgestoßenen Patronenhülsen, die mit immensem Druck so dicht durch den Innenraum flogen, dass ihnen mitunter die Sicht genommen wurde.“
Solche Passagen zeigen, wie meisterhaft Pflüger Atmosphäre und Tempo erzeugen kann – man ist mitten im Geschehen.
Allerdings war mir die Geschichte insgesamt etwas zu komplex und überfrachtet. Zu viele Personen, Fakten und Überschneidungen in kurzer Zeit machten es schwer, den Überblick zu behalten. Alles war sehr dicht gepackt, was die Spannung teilweise eher erschwerte als steigerte.
Trotzdem ist Kälter ein intensiver, handwerklich hervorragend geschriebener Thriller, der zeigt, warum Pflüger zu den sprachlich stärksten Autoren seines Genres zählt.
„Bei Dauerfeuer brachten sie es in jedem Panzer auf über zweihundert Schuss pro Minute, in diesem Gestöber von ausgestoßenen Patronenhülsen, die mit immensem Druck so dicht durch den Innenraum flogen, dass ihnen mitunter die Sicht genommen wurde.“
Solche Passagen zeigen, wie meisterhaft Pflüger Atmosphäre und Tempo erzeugen kann – man ist mitten im Geschehen.
Allerdings war mir die Geschichte insgesamt etwas zu komplex und überfrachtet. Zu viele Personen, Fakten und Überschneidungen in kurzer Zeit machten es schwer, den Überblick zu behalten. Alles war sehr dicht gepackt, was die Spannung teilweise eher erschwerte als steigerte.
Trotzdem ist Kälter ein intensiver, handwerklich hervorragend geschriebener Thriller, der zeigt, warum Pflüger zu den sprachlich stärksten Autoren seines Genres zählt.