Ein Situationsbericht
Menachem Kaiser legt mit „Kajzer“ ein Sachbuch vor, das seine eigene Geschichte bzw. die seiner Familie betrifft. Kaiser kommt im Jahr 2010 eher zufällig nach Polen und entdeckt einen Teil seiner Familiengeschichte. Es geht um den Zweiten Weltkrieg, die Verfolgung jüdisch Gläubiger Menschen durch die Nazis und andere schlechte Menschen, die Restitution verloren gegangenen Eigentums in Polen. Kaiser schlittert ein wenig in die Geschichte hinein, er sucht das Dorf auf, in dem sein Großvater vermeintlich lebte, ein Haus besaß, das verloren ging. Er lernt die aktuelle polnische Gerichtsbarkeit kennen, wenn es um die Rückgabe dieses Hauses geht. Durch Irrungen und Wirrungen macht er Bekanntschaft mit den „Schatzsuchern“, die in den alten Bunkern der Nazis unterwegs sind, allerlei Geschichten erzählen und nebenher einiges an Beutekunst machen. Merkwürdigerweise machen die „Schatzsucher“ gut 100 Seiten in dem 330 Seiten starken Buch aus. Es gibt war Verbindungen zur Hauptgeschichte, aber dieser Strang wirkt doch etwas verloren bzw. etwas überplatziert.
Wer ein interessantes Sachbuch über diese Familiengeschichte lesen möchte, einiges an Längen liebt und aushält, für den ist dieses Buch ein Tipp. Für andere dann eher eingeschränkt.
Das Cover ist schlicht und zurückhaltend gestaltet; die prominent platzierte Blechtasse deutet auf Vergangenes hin.
Wer ein interessantes Sachbuch über diese Familiengeschichte lesen möchte, einiges an Längen liebt und aushält, für den ist dieses Buch ein Tipp. Für andere dann eher eingeschränkt.
Das Cover ist schlicht und zurückhaltend gestaltet; die prominent platzierte Blechtasse deutet auf Vergangenes hin.