Irrungen und Wirrungen bei der Suche nach dem Haus der Väter

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Leerer Stern Leerer Stern
brisi Avatar

Von

Am Anfang hat mir das Buch gut gefallen. Menachem Kaiser begibt sich
in Polen auf die Suche nach dem Elternhaus seines Großvaters. Er hat seinen
Großvater nicht gekannt, der sein ganzes Leben versucht hat, das Eigentum
seiner Vorfahren in Polen zurück zu bekommen. Die ganze Sache wird bei dem
Schriftsteller irgendwie zu einer Obzession. Er beauftragt eine ominöse Anwältin,
genannt die Killern seine Erbansprüche einzuklagen. Nebenbei erzählt er dann immer
von einer Schatzsuche im Eulengebirge. Da sucht er mit einer polnischen Gruppe
nach vergrabenen Nazischätzen. Das ist etwas verwirrend, weil diese Geschichte nicht
so zu der eigentlichen Erzählung passt. Was auch lustig war, als es zur ersten
Gerichtsverhandlung kommt, wollte die Richterin einen Nachweis, dass der
Urgroßvater verstorben ist. Der Urgroßvater wäre inzwischen 120 Jahre alt.
Er geht mit einer Dolmetscherin n das angebliche Haus seiner Vorfahren. Die
Mieter des Hauses wohnen da teilweise schon über 40 Jahre und fürchten um ihr
Zuhause. Später stellt sich dann heraus, dass es durch eine Verwechslung der Hausnummer das falsche Anwesen war.
Der Schluss bleibt offen. Man erfährt nicht, ob die Rückübertragung geklappt hat.

Alles in allem ist es ein interessantes Sachbuch, wenn auch manche Passagen etwas
langweilig sind.