Kajzer

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Ich muß sagen, dass das Buch sehr schwer zu lesen war, große Gedankensprünge und viele Themen, die ineinander gingen. Menachem Kaiser wurde in Toronto geboren und ist jüdischer Abstammung. Sein Großvater starb schon vor Menachems Geburt, er hörte nur von seinem Vater, dass dieser sein Mietshaus in Schlesien zurück haben wollte, das die Nazi enteignet haben. Der Großvater hatte aber mit seinem Rückgabeanspruch kein Glück. Nun kommt der Autor beruflich nach Polen und möchte sich ebendieses Haus ansehen. Er besucht die Bewohner, stellt aber fest, dass die Hausnummern ausgewechselt wurden und ein anderer Besitz den Kaisers gehörte. Er beauftragt eine Anwältin, ein gerichtliches Verfahren wird anhängig, doch das Gericht stößt sich an der Todeserklärung der Vorfahren. Nun gilt es, sich durch viele Instanzen zu kämpfen. Menachem lernt die in Polen bekannten Schatzsucher kennen und verbringt mit ihnen einige Zeit. Diese Ausführungen finde ich etwas zu langatmig. Sehr gut erzählt wird auch die Geschichte eines Cousins des Großvaters, der geflüchtet war und das KZ überlebt hat. Wir werden durch das Buch an eine sehr schlimme Zeit erinnert, die insbesondere für die Juden lebensbedrohlich und existenzvernichtend war. Ich mußte bei dem Buch einige Passagen zweimal lesen um diese dann genau zu verstehen. Sehr gut gefällt mir das Cover mit dem alten angeschlagenen Blechnapf an der Wand.