Eisige Spannung

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misspider Avatar

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Hanna steht am Tiefpunkt: Arbeit weg, Freund weg, Wohnung weg. Im Ferienhaus ihrer Schwester in Åre soll sie über die Weihnachtstage zur Ruhe kommen. Doch damit ist es schon bald vorbei, als Amanda, ein junges Mädchen, vermisst wird - und Hanna sich an der Suche beteiligt. Könnte dies der Auftakt zu einem Neubeginn für Hanna sein?
Mit Hanna hat die Autorin eine sympathische Protagonistin geschaffen, auch wenn diese anfangs noch etwas naiv und planlos wirkt. Natürlich ist abzusehen, wie die Geschichte ausgehen wird, aber noch liegt vieles im Dunklen - zum Beispiel, was die jungen Mädchen Amanda und Ebba verheimlicht haben.
Das farblich klar gehaltene Cover passt hervorragend zum Titel und gefällt mir aufgrund der Schlichtheit sehr gut. Das rote Haus wirkt wie eine behagliche Insel in der eisigen Landschaft, während die Abgeschiedenheit gleichzeitig etwas Bedrohliches an sich hat.
Der Schreibstil ist flüssig und eingängig, und auch die Beschreibung der eisigen Kälte in Åre trägt dazu bei, dass man sich mit dem Buch gleich aufs Sofa kuscheln und weiter lesen möchte.