Kalt und still und es lässt einen nicht los

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carlos05 Avatar

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Kalt und still ist das erste Buch, das ich von Viveca Sten gelesen habe. Es hat mich sehr beeindruckt.

Die friedliche Idylle des Buchcovers verändert sich durch die Beschreibung des allmählichen Todes durch Erfrieren dramatisch. Beim Lesen habe ich gelernt, dass Außentemperaturen von unter -20 Grad im schwedischen Åre - dort spielt die Story - gewöhnlich sind.

Der Prolog macht neugierig. Im Anschluss hat mich die Pechsträhne der eifrigen Polizistin Hanna Ahlander mitgenommen. Sie hat einen Hang zum unkonventionellen Vorgehen und einen ausgeprägten Sinn für Gerechtigkeit.

Der flüssige Schreibstil und die überschaubare Anzahl von Handlungssträngen zogen mich schnell in die Geschichte hinein. Rückblicke aus Sicht des Opfers (in kursiv geschrieben) erhöhen den Spannungsbogen. Eher zufällig erscheinende Beobachtungen von Hannah und scheinbare Nebendarsteller veränderten meinen Blick aufs Ganze zum Ende des Buchs immer wieder, so dass ich es nicht mehr aus der Hand legen wollte. Das Nachwort machte alles rund.

Ich empfehle das Buch uneingeschränkt weiter und wünsche mir Nachschub von Viveca Sten.