Perfekte Lektüre für die Vorweihnachtszeit

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Hanna Ahlander hat einen sehr bescheidenen Tag hinter sich. Ihr Chef kündigt an, dass sie auf der Dienststelle nicht mehr erwünscht ist und als sie heimkommt, steht auch noch ein gepackter Koffer im Flur. Christian verlässt sie. Für Hanna bricht eine Welt zusammen. Zum Glück hat sie ja noch ihre Schwester Lydia, die sie kurzerhand in Åre in ihrem Luxuschalet einquartiert. Vor Weihnachten kann sich Hanna dort einrichten und zur Ruhe kommen. Doch lange währt die Ruhe nicht: die 18-jährige Amanda verschwindet nach einer Party fast spurlos. Hanna erfährt davon und bietet auch gleich ihre Hilfe an.

Für diesen Polarkreis-Krimi dürft ihr euch warm anziehen. So kalt wurde mir beim Lesen schon lange nicht mehr. In Åre ist tiefster Winter, Schnee soweit das Auge reicht und extreme Minustemperaturen. Viveca Sten hat das winterliche Setting zu mir nach Hause gebracht und mich von Anfang bis Ende sehr gut unterhalten. Die Spannung ist auch von Anfang an da und nimmt zu keinem Zeitpunkt ab. Das liegt vor allem an den kurzen und abwechslungsreichen Kapiteln. Es ist mir leicht gefallen, abzutauchen und alles um mich herum zu vergessen, auch wenn die ein oder andere Figur noch Feinschliff vertragen hätte. Mit Hanna bin ich bis zum Schluss nicht richtig warm geworden, was wohl an manch seltsamer Aktion liegen muss. Aber lest selbst. Ich werde die Reihe im Auge behalten und bin gespannt, wie sich die Figuren und ihre Beziehungen entwickeln werden. Privates kam hin und wieder vor und bot eine willkommene Abwechslung zu den Ermittlungen. „Kalt und still“ hat unheimlich Spaß gemacht und ist geradezu perfekt geeignet für die Vorweihnachtszeit!