Starker Auftakt!

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anne2809 Avatar

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Dass Viveca Sten schreiben kann, hat sie schon mit ihren Schären-Krimis eindrucksvoll bewiesen. Und dieses Buch steht dem in keiner Weise nach.
Der Ort des Geschehens verlagert sich nach Norden, Richtung Polarkreis, das Klima wird kühler und die Atmosphäre frostiger.
Aber es ist der Fall, der Gänsehaut hervorruft: Ein 18jähriges Mädchen verschwindet mitten in der Nacht nach einer Party. Zunächst ist unklar, was passiert ist (Ausreißerin? Entführung? Alkoholbedingter Blackout?). Aber so oder so ist es ein Wettlauf gegen die Zeit, denn bei Temperaturen um die minus 20 Grad ist ein Überleben draußen nicht lange möglich.
Hanna Ahlander, Stockholmer Polizistin mit großen beruflichen und privaten Problemen, möchte eigentlich die Auszeit im Haus ihrer Schwester in Åre nutzen, um wieder zu sich selbst zu finden. Dann aber ist sie hin- und hergerissen: Hilfe anbieten oder raushalten?
Schnell ist klar, dass raushalten nicht geht, denn das Unglück überschattet den ganzen kleinen Ort, in dem quasi jeder jeden kennt.
Die Story entwickelt sich langsam. Als Leser leidet man mit den Betroffenen und erfährt viel über das Privatleben der Ermittler.
Aber dann steigt die Spannung schlagartig an...
Einmal begonnen, konnte ich das Buch kaum aus der Hand legen. Dazu tragen auch die kurzen Kapitel bei.
Ich vergebe volle Punktzahl und hoffe sehr, dass wir uns noch auf viele Bände dieser Reihe freuen dürfen!