Ich wurde gut unterhalten

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nellsche Avatar

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Kaum ist Lauren Mutter von Zwillingen geworden, beginnt ein Albtraum. Eines nachts im Krankenhaus steht plötzlich eine Frau vor ihr und schlägt ihr einen erschreckenden Deal vor: Eines ihrer Kinder gegen eines von Laurens. Lauren kann sich retten und schaltet die Polizei ein. Doch keiner glaubt ihr, bis auf die Polizistin Jo Harper, die mit ihren Nachforschungen beginnt.

Der Schreibstil war flüssig und sehr gut zu lesen, so dass ich keinerlei Schwierigkeiten hatte, in die Geschichte hineinzufinden. Die Beschreibungen waren detailreich und bildhaft und ich hatte alles sehr gut vor Augen.
Die Personen wurden anschaulich beschrieben, so dass sich von ihnen Bilder in meinem Kopf entwickelten und ich sie auseinanderhalten konnte. Sehr gelungen fand ich es, dass ich hinsichtlich der Sympathie bzw. Antipathie teilweise sehr hin und her gerissen war. Bei Lauren war ich mir absolut nicht sicher, wie sympathisch ich sie finden soll. Ganz anders dagegen Jo Harper, die ich durchgängig sympathisch fand.
Die Story gefiel mir insgesamt gut. Sehr passend fand ich die Wechsel der Erzählperspektiven von Lauren und Jo Harper, denn das brachte eine gelungene Abwechslung und Spannung mit sich. Ich konnte wirklich hervorragend rätseln, was Realität und was Fiktion sein mag. Passiert da wirklich was Übernatürliches, was Mystisches? Oder war das alles Einbildung? Doch was steckt dann dahinter? Dieses Mitfiebern und leichte Gruseln erzeugte bei mir eine tolle Spannung, die mich ans Buch fesselte. Zwischendurch gab es allerdings auch Passagen, die ich etwas langatmig fand. Das Ende fand ich etwas zu offen, aber das dürfte Geschmackssache sein.

Ich wurde gut unterhalten und vergebe daher 4 von 5 Sternen.