Nach der traumatischen Geburt ihrer Zwillinge erscheint Lauren im Wochenbett eine furchteinflößende Frau, ebenfalls mit Zwillingen, die eins der Kinder eintauschen möchte, damit es einen besseren Start ins Leben hat. Hier beginnt für die junge Mutter ein Albtraum, wobei der Leser ständig das Gefühl hat, sich zwischen Einbildung und Wirklichkeit zu befinden. Der Vorfall wird im Krankenhaus nicht ernst genommen. Als sich die junge Polizistin Harper der Sache annimmt, schöpft Lauren Hoffnung.
Die Geschichte ist nicht neu. Die Mystik des Wechselbalgs zieht sich durch die Literatur. Der vorliegende Roman ist schwer einzuordnen. Stellenweise kann ich die Gefühle der jungen Eltern nachvollziehen, auf der anderen Seite ist einiges übertrieben. Die Figuren bleiben blass, einzig Jo Harper sticht durch ihre Hartnäckigkeit und ein eigenes schweres Schicksal hervor. Die jungen Eltern scheinen überfordert und wenig auf das Leben mit ihren Kindern vorbereitet.
Leider erfährt der Fall nicht wirklich eine Lösung. Obwohl die Geschichte eine ordentliche Portion Grusel enthält, konnte sie mich nicht wirklich packen.