sehr verwirrend

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kelo24 Avatar

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Ich weiß nicht, wann ich mich das letzte Mal dermaßen quälen musste, um ein Buch bis zum Ende zu lesen. Und das habe ich auch nur dank der Leserunde getan. Bei mir hat es annähernd 300 Seiten gedauert, bis ich die Handlung interessant und spannend fand. Harper und Amy allein hätten an sich mehr Sterne verdient. Die beiden haben mir gut gefallen.
Zu den Protagonisten und insbesondere zu Lauren habe ich keine Beziehung aufbauen, geschweige denn mich in sie hineinversetzen können. Ich habe Laurens Verhalten zunächst auf ein mögliches Geburtstrauma geschoben, aber ihre zunehmende Hysterie und Besessenheit und diese ständig in sich widersprüchlichen Gedankengänge haben mich zunehmend abgestoßen. Dass im Laufe der Handlung dann noch ein alter ähnlich gelagerter Fall aufgetaucht ist, hat mich zunehmend verwirrt. Patrick war mir schon von Beginn an unsympathisch. Dass Zwillinge eine Menge Arbeit machen, scheint nicht in seine Tagesplanung zu passen und sein Egoismus überragte alles andere sowieso. Außerdem scheint er ja nebenher eine Affäre gehabt zu haben. Ihn habe ich als sehr nervig empfunden.

Der Schreibstil an sich war flüssig und das Buch hat sich gut lesen lassen, war für mich aber eher eine Mischung aus Erwachsenenmärchen, Gruselgeschichte und Akte-X-Fall und nicht das, was ich erwartet habe.