Am Grab der eigenen Schwester

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jenvo82 Avatar

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Der Leseeindruck konnte mich nach dem formschönen Cover und dem interessanten Titel ebenfalls überzeugen. Und ich liebe Krimis und Thriller, von daher passt der vorliegende Roman in mein Beuteschema und ich bewerbe mich für ein gratis Leseexemplar zur Rezension.
Die geschilderte Ausgangsszene befremdet mich zunächst, denn die Hauptprotagonistin Gesine befindet sich mit den ersten Trauergästen auf der anstehenden Beerdigung ihrer Schwester. Doch mit der Familie, ihrem Schwager und den Nichten möchte sie rein gar nichts zu tun haben. Ganz im Gegenteil: sie versteckt sich hinter einer dunklen Sonnenbrille und hofft, dass sie niemand erkennt und auch nicht anspricht. Dank Klappentext wissen wir schon, dass sich die beiden Schwestern in den letzten 10 Jahren alles andere als nahe standen und doch scheint es ein dunkles Geheimnis in ihrer gemeinsamen Vergangenheit zu geben. Auch die vermeintliche Todesursache (vom Zug überrollt) scheint nicht zwangsläufig auf einen Selbstmord hinzudeuten, zumindest hegt der Ehemann diesen Verdacht und es liegt wohl auch im Sinne des Lesers, dass es sich hier um Mord handelt. Alles in allem ein recht rätselhaftes Szenario, welches ich gerne durch Lesen des Buches ergründen würde: "Wer ist für den Tod verantwortlich?" und "Was hat die Schwester mit all dem zu schaffen?"