Kaninchenherz

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anke78 Avatar

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Gesine Cordes ist Friedhofsgärtnerin. Als sie eines morgens mit ihrem Pick-up Kränze für eine Trauerfeier in die Friedhofskapelle bringt, ist sie schockiert. Auf einer Bank vor der Kapelle sitzt ein Mann mit zwei kleinen Mädchen, Zwillingen. Den Mann erkennt Gesine nicht sofort, aber die Mädchen sehen aus wie sie uns ihre große Schwester Mareike, als sie klein waren. Plötzlich begreift sie, für wen die heutige Beerdigung ist – ihre eigene Schwester soll begraben werden. Gesine hatte seit zehn Jahren keinen Kontakt mehr zu ihrer Familie, nicht zu ihren Eltern und auch nicht zu ihrer Schwester. Getarnt mit Sonnenbrille und Kappe macht sie sich an die Arbeit und beginnt die Kränze abzuladen. Alles in der Hoffnung, nicht von dem Mann, ihrem Schwager Jan, erkannt zu werden. Jan folgt ihr unbemerkt in die Kapelle und bricht völlig aufgelöst zusammen, als er den Kranz mit der Schleife „In Liebe Marta, Frida und Jan“ sieht. In dem Moment erkennt er auch Gesine erzählt ihr, dass seine Frau Mareike an ihrem Hochzeitstag nachts aufgestanden und über den Acker auf die Gleise gelaufen ist wo sie vom Zug erfasst wurde. Jan glaubt allerdings nicht an einen Selbstmord…

Tolle Leseprobe, die sich sehr flüssig lesen lässt (und leider sehr schnell um ist). Das Cover gefällt mir gut, was es allerdings mit dem Buchtitel auf sich hat, ist noch ein Rätsel. Die Hauptfigur Gesine kommt bisher nicht so sympathisch rüber.
Ich würde mich freuen, beim vorablesen dabei zu sein. Denn die Leseprobe lässt einen mit vielen Fragen zurück: Hat Mareike Selbstmord begangen oder wurde sie Opfer eines Verbrechens? Was geschah Gesine in der Vergangenheit, dass sie den Kontakt zu den Eltern und ihrer Schwester abbrach?