"Kaninchenherz" ist ein interessanter Titel für einen Krimi. Man hat sofort die Assoziation eines kleinen, verängstigten Kaninchens, dessen Herz ganz laut pocht und das schrechkliche Angst vor irgend etwas hat. Welchen Bezug kann man zum Buch herstellen? In der vorliegenden Leseprobe noch gar keinen. Es geht um die Fiedhofsgärtnerin Gesine, die eines Tages bei ihrer Arbeit einen großen Schock erleidet. Sie möchte gerade die Kränze für eine Beerdigung ans Grab bringen, vor dem ein trauernder Mann und seine beiden Mädchen (Zwillinge) stehen. Gesine fällt sofort die unglaubliche Ähnlichkeit der Kinder mit ihr selber auf. Auch sie hatte eine Schwester und sie hatten die gleiche auffällige Haarfarbe. Es stellt sich heraus, dass die Tote tatsächlich Gesines Schwester ist, mit der sie allerdings seit Jahren keinen Kontakt mehr hatte. Sie ist bei Nacht ums Leben gekommen, als sie zu nahe an Bahngleise geriet. War es Selbstmord? Der Ehemann verneint entschieden. Gesine ist nach wie vor geschockt. Was ist früher passiert? Ist ihre Schwester ermordet worden? Warum arbeitet Gesine auf einem Friedhof? Das sind alles Fragen, die sicher im Verlauf des Romans beantwortet werden. Die ersten Kapitel haben mich schon neugierig gemacht, ich würde gerne weiterlesen!