Ein besonderer Krimi, ich mag ihn sehr!!

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kilian Avatar

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Gesine lebt in einem Wohnwagen sehr zurückgezogen. Sie hat nur wenige soziale Kontakte und geht ganz in ihrem Beruf als Friedhofsgärtnerin auf. Nichts erinnert sie mehr an ihre Vergangenheit als Kriminalkommissarin.
Aus heiterem Himmel wird sie frontal mit ihrer Vergangenheit konfrontiert. Sie hat einen Auftrag als Friedhofsgärtnerin und last minute erfährt sie, dass es um die Beerdigung ihrer Schwester geht,
aber auch in einer Rezension sollte man nicht zu viel vom Inhalt verraten.
Gesines Sohn starb als Kleinkind, und er starb in der Obhut ihrer Schwester. Sie ist seitdem mit ihrer Familie zerstritten und hat sich nach einem Absturz von ihrem alten Leben gelöst. Nun wird Gesine zum einen mit dem Mord an ihrer Schwester und zum anderen mit der Exitenz von zwei Nichten konfrontiert, die ihr und ihrer Schwester sehr ähneln.
Besonders gut hat mir der Aufbau des Buches gefallen. Das Geschehen heute wird abgelöst von kleinen Zwischenspielen die den Tod des Sohnes betreffen. Dazwischen sehr ausführlich separate Notizen Gesines, jeweils über eine Giftpflanze und ihre Folgen und Behandlung bei eventueller Vergiftung.
Der Autorin gelingt es auf besondere Art, mit wenigen Worten die Gefühle Gesines zu beschreiben, besonders wo es den Tod ihres Sohnes Philipp betrifft. Hier nutzt sie Worte, die nicht in ihrer Bedeutung stehen, sondern in ihrer Kombination ein bestimmtes Gefühl vermitteln.

Sehr lesenswert, in sich abgeschlossen obwohl Start einer Reihe.