Eine Friedhofsgärtnerin ermittelt

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castilleja Avatar

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Gesinde Cordes arbeitet als Friedhofsgärtnerin. Eines Morgens muss sie feststellen, dass sie gerade alles für die Beerdigung ihrer Schwester Mareike vorbereitet, die sie seit 10 Jahren nicht gesehen hat. Sie versucht sich vor ihren Nichten zu verstecken, doch die beiden lassen nicht locker und aufgrund der Ähnlichkeit zu ihrer Schwester wird sie von den Mädchen, aber auch vom Vater, sofort erkannt. Gesine möchte am liebsten fliehen, denn nach dem Tod ihres kleinen Sohnes vor 10 Jahren hat sie alle Brücken abgerissen und ein neues Leben begonnen, aber nun holt sie die Vergangenheit ein.

Annette Wieners ist ein spannender Krimi gelungen, der neben so einigen Verwicklungen vor allem aufzeigt, dass im Leben nicht immer alles schwarz-weiß ist oder so ist, wie es zu sein scheint. Die Geschichte wird vorrangig aus der Sicht von Gesine erzählt, dann gibt es einige Rückblicke in die Zeit 10 Jahre zuvor und manche Teile werden aus der Sicht der ermittelnden Kriminalbeamtin geschrieben, so dass der Leser auch einen Blick von außen auf Gesine erhält, was mir gut gefallen hat.

Das Buch hat mich in seinen Bann gezogen mit der spannenden Erzähltechnik, ich habe mitgeraten und mich in die Irre führen lassen und mich gut unterhalten. Gefallen haben mir auch die kurzen Beschreibungen zu einigen Giftpflanzen und ihrer Wirkungsweisen.

Ich bin schon gespannt auf den nächsten Fall.