Familiendrama

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Mit Kaninchenherz startet Annette Wieners Krimireihe um die Friedhofsgärtnern Gesine Cordes. In diesem ersten Teil wird man mit den Personen bekannt gemacht, die auch in den Folgekrimis mitwirken. Die Hauptprotagonistin ist Gesine, ehemals Kripobeamtin, die nach dem dramatischen Todesfall ihres kleinen Sohnes vor 10 Jahren ihr bisheriges Leben vollständig hinter sich gelassen hat. Sie lebt nun in einem Wohnwagen auf einer Wiese bei Bauer Josef. In dem Bestatter Hannes van Dees hat sie in dieser Zeit einen Freund gefunden, der sie stets unterstützt. In dem Fall geht es um ihre ermordete Schwester und die Aufarbeitung und Aufklärung des Todesfalles ihres Sohnes. Schließlich wird ein Familiendrama offengelegt, das den aktuellen Todesfall sicher verhindert hätte, wenn vor 10 Jahren jemand den Mut gefunden hätte, über die Wahrheit zu reden.
Viele Personen blieben mir aufgrund ihres Verhaltens und ihres Charakters fremd, die Geschichte ist dennoch sehr gut und flüssig lesbar; der Krimi kommt ohne blutrünstige Szenen aus. Zwischen den Kapiteln werden Giftpflanzen (passt zur Story) vorgestellt. Das Cover ist sehr schön gestaltet, der Titel hat sich mir leider nicht erschlossen. Für Alle, die einen eher ruhigen Krimi lesen wollen, bietet dieses Buch gute Unterhaltung.