Gut!

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Ein guter Krimi. Ohne Blutbad, perverse Täter und sonstige Grausamkeiten. Dafür ein gut konstruiertes Familiendrama. Geht doch! Die Figur der ehemaligen Ermittlerin Gesine hat Potential für weitere Fälle. Gesine hat sich nach dem rätselhaften Tod ihres Kindes sozusagen aus der Gesellschaft "ausgeklickt". Den Dienst bei der Polizei gekündigt, Ehemann verlassen, wohnhaft abseits eines Dorfes in einem Wohnwagen und als Friedhofsgärtnerin tätig. Das nenn ich konsequent! Die Handlung ist spannend und schlüssig, jedoch manchmal etwas übertrieben. So zum Beispiel, dass ihre beiden kleinen Nichten nach dem Tod der Mutter ganz auf sich alleine gestellt sind und sofort Vertrauen in die doch eigentlich unbekannte Tante fassen. Ganz toll die Kapitel über die Giftpflanzen. Anstatt "Kaninchenherz", hätte man doch einen Titel mit Bezug auf die Pflanzen wählen können. Das würde meiner Meinung nach besser zum Inhalt passen. Kaninchenherz hat mit der Geschichte zu wenig zu tun. Als Cover hätte ich mir auch eine schöne, giftige Pflanz vorstellen können.
Ein Krimi für Leser, denen auch Bücher von Inge Löhnig und Nele Neuhaus gefallen.