Ich will mehr von Gesine Cordes!!!

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beate hauer Avatar

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"Kaninchenherz" von Annette Wieners ist der erste Band einer Reihe über die (ehemalige) Kommissarin Gesine Cordes.

Das Cover vermittelt Düsternis und stimmt schon recht gut auf den Inhalt des Buches ein.

Tatsächlich geht es in dem Buch um die ehemalige Kommissarin Gesine Cordes, die nach mehreren Schicksalsschlägen Familie, Job und Haus verloren hat und nun in einen Wohnwagen wohnt und als Friedhofsgärtnerin arbeitet. Gerade als es so aussieht, als würde sich ihr Leben zum Besseren wenden, geschieht das Unfassbare: Ohne es erst zu wissen, muss sie das Begräbnis ihrer eigenen Schwester Mareike vorbereiten. Zehn Jahren haben sich die beiden Schwestern nicht mehr gesehen. Seit Gesines Sohn unter bis heute ungeklärten Umständen ums Leben kam. Beide gaben sich gegenseitig die Schuld an seinem Tod. Gesine hat damals alles verloren. Nun steht sie an Grab ihrer Schwester, die unter mysteriösen Umständen von einem Zug erfasst und getötet wurde. Warum musste ihre Schwester sterben? War es Mord? Was wissen die Eltern? Als Gesine nachforscht, stößt sie auf eine Mauer des Hasses. In ihren Wohnwagen wird eingebrochen und sie selbst schwer verletzt.

Die Handlung spielt in der Gegenwart, sie wird aber immer wieder durch den zweiten Handlungsstrang, dem Geschehen rund um den Tod von Gesines Sohn Philipp, der zehn Jahre zuvor an einer giftigen Pflanze starb, unterbrochen. Das erklärt auch, dass es auch Seiten aus Gesines Notizbuch gibt, die einzelne giftige Pflanzen und ihre Wirkung darstellen.

Die Geschichte ist sehr verwickelt, und man weiß sehr oft nicht mehr, wer Freund und wer Feind ist. Nach und nach werden die Geschehnisse und die Wahrheit rund um beide Todesfälle enthüllt, was zu einem überraschenden Schluss führt.

Mir hat das Lesen dieses Buches sehr viel Freude gemacht und ich konnte es nicht aus der Hand legen. Zu sehr hat mich die Geschichte in ihren Bann gezogen.

Ich hoffe, es folgen bald weitere Bücher über und mit Gesine Cordes.