Kaninchenherz

Was hat dieses Geschichte mit dem Titel zu tun. Ich habe mir zunächst gedacht, das dies einfach nur ein Titel ist. Aber im letzten Drittel des Buches wird klar warum dieses Buch so heißt. Das Cover ist sehr einfach gehalten, aber auch ansprechend. Gesine muss zur Arbeit auf den Friedhof, wo sie seit einigen Jahren als Gärtnerin arbeitet. In der Hektik des Morgens schaut sie nicht auf den Namen, wer an diesem Morgen beerdigt wird. Erst auf dem Friedhof findet sie es heraus. Ihre eigene Schwester Mareike ist gestorben, angeblich Selbstmord. Dieser Selbstmord soll im Zusammenhang mit dem Tot von Philipp (Sohn von Gesine Cordes) stehen. Gesine wird verdächtigt ihre Schwester umgebracht zu haben. Das schlimme daran, ihre eigenen Eltern behaupten dies. Dabei hat Gesine seit zehn Jahren ihre Schwester nicht gesehen. Gesine war bis zu dem Tot von Philipp Kriminalpolizistin wie ihr Mann. Aber danach hat sie einen Schnitt gemacht. Sie war ganz unten, auf der Straße und hat sich wieder gefangen. Sie wohnt ganz romantisch in einem Wohnwagen auf dem Hof eines Bauern. Ihr Mann hat sich scheiden lassen und ist im Ausland tätig. Auf dem Friedhof begegnet sie ihren Schwager Juan Alvarez und ihren Nichten Martha und Frida. Die sind traurig, weil ihre Mutter tot ist. Wenig später erzählen sie Gesine das sie am Tod der Mutter schuldig wären. Es gibt enige Verdächtige die Eltern von Gesine und Mareike, deren Ehemann Juan, den die Eltern immer Jan nennen. Hannes der Gärtnereibesitzer und ein Mann vom Trauerverein. Es gibt viele Hinweise und Verdächtigungen. Aber der Fall löst sich auf.

Schön fand ich das am Ende mancher Kapitel die Giftigkeit von Pflanzen beschrieben wurden, welche Gesine nach dem Tot ihres Sohnes Philipp zehn Jahre zuvor auf schreibt. Auch schön, in den Kapiteln dazwischen wurde die Geschichte des Unfalltotes von Philipp erzählt. Ein schöne Erzählweise. Absolut lesenswert und ich halte Ausschau nach weiteren Romanen dieser Schriftstellerin.