Packend

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buschhex Avatar

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Meine Bewertung vorab: Ich vergebe für Kaninchenherz 5 von 5 Sternen, weil es seit langem das erste Buch war das ich von der ersten bis zur letzten Seite in "einem Rutsch" durchgelesen habe!

Gesine hat durch ungeklärte Umstände, die ihre Familie entzweiten, vor 10 Jahren ihren kleinen Sohn verloren. Durch diesen Schicksalsschlag zerbrach ihre Ehe und sie musste ihren geliebten Beruf bei der Polizei aufgeben. Nun hat sie sich eine neue Existenz als Friedhofsgärtnerin aufgebaut, als plötzlich die Beerdigung ihrer Schwester auf dem Plan steht. Für Gesine, die mit ihrer Familie nichts mehr zu tun haben will, eine unwillkommene Erinnerung an die Vergangenheit. Trotzdem wird sie bald in die Ereignisse rund um den Tod der Schwester verstrickt und erfährt dabei auch endlich, wie es zum Tod ihres Sohnes gekommen ist.

Das Buch besticht durch eine verständliche Sprache, die ein flüssiges Lesen leicht macht. War ich mir am Anfang nicht sicher, ob ich Gesine mag, wurde sie mir mit jeder Seite sympathischer und zu einer Person, mit der ich gerne befreundet wäre. Rückblenden in die Zeit vor 10 Jahren sorgen dafür, dass auch diese Ereignisse für den Leser langsam aber sicher immer deutlicher werden. Die Charaktere nehmen beim Lesen „ein Bild“ an und sind gut beschrieben. So entwickeln sich beim Lesen schnell Sympathien und auch Antipathien. Ich war sehr schnell von der Handlung gefesselt und die Spannung hielt sich bis zum Schluss. So kam es, dass ich das Buch an einem Tag durchgelesen habe, zu sehr war ich auf den Ausgang der Geschichte gespannt.

Ein interessantes Extra sind die Notizbuchseiten, die Hintergrundwissen zu bestimmten Pflanzen bieten.

Mein Fazit: Annette Wieners ist mit ihrem Krimidbüt ein spannender, interessanter Roman gelungen, der leicht zu lesen ist. Da Kaninchenherz der Beginn einer Serie ist, werde ich gespannt auf das 2. Buch der Autorin warten.