Annette Wieners ist neu in der Garde der deutschen Krimi-Autorinnen, hat sich aber mit ihrem Krimi "Kaninchenherz" meiner Meinung nach gleich ganz vorne eingereiht. In ihrem Kriminalroman steht Gesine im Mittelpunkt, eine ehemalige Polizeinspektorin, deren Leben vor zehn Jahren aus den Fugen geriet, als ihr damals zweieinhalbjähriger Sohn unter mysteriösen Umständen ums Leben kam. Gesine hatte damals alle Verbindungen zu ihrem früheren Leben abgebrochen, ihren Job gekündigt und ihre Familie zurückgelassen. Nun arbeitet sie als Friedhofsgärtnerin und wird völlig unvorbereitet mit dem Tod ihrer eigenen Schwester konfrontiert, die damals beim Tod von Gesines Sohn Philipp eine ungeklärte Rolle gespielt hat.
In Annette Wieners Krimi stehen eher Personen als blutrünstige Morde im Vordergrund. Dabei mangelt es dem Buch aber keineswegs an Spannung. Der Krimi hat keine Längen und ist auch nicht, wie manch anderer Thriller, aufgebauscht und in die Länge gezogen. Ich habe ihn von der ersten bis zur letzten Seite mit Begeisterung gelesen. Besonders gut gefallen hat mir die Figur der Gesine, die sehr glaubhaft konzepiert ist. Ich fand überhaupt den sehr schnörkellosen Stil der Autorin äußerst angenehm zu lesen. Dabei ist Annette Wieners eine sehtr tallentierte Erzählerin und vermag es, exzellent zu beschreiben und Atmosphäre zu erzeugen. Die Geschichte ist glaubhaft und gut nachvollziehbar und hat einige überraschende Wendungen. Die Rückblenden erzeugen zusätzliche Spannung und führen den Leser langsam zur Auflösung der Story. Der Showdown am Schluss ist überzeugend. Kaninchenherz ist ein Krimi in dem die Gefühlsverstrickungen der vorkommenden Personen sicherlich sehr im Vordergrund stehen. Mich stört das aber keinesfalls und ich glaube auch, dass dort noch einiges an Potential für Folgebücher der neuangelegten Serie liegt. Schafft es Gesine, sich wieder in ihr altes Leben und ihren Beruf zurückzukämpfen, oder wird sie eher als "Privatermittlerin" mitmischen? Wie wird sich das Verhältis zum Bestatter Hannes weiterentwickeln und wie wird sie in Zukunft mit der Polizeiinspektorin Marina Olbert umgehen. Und nicht zuletzt bleibt die Frage, ob Gesine den Tod ihres Sohnes verarbeiten kann. Ich bin auf jeden Fall sehr gespannt, wie es weitergeht und freue mich schon auf den nächsten Krimi von Annette Wieners. Kaninchenherz kann ich auf jeden Fall nur empfehlen!
In Annette Wieners Krimi stehen eher Personen als blutrünstige Morde im Vordergrund. Dabei mangelt es dem Buch aber keineswegs an Spannung. Der Krimi hat keine Längen und ist auch nicht, wie manch anderer Thriller, aufgebauscht und in die Länge gezogen. Ich habe ihn von der ersten bis zur letzten Seite mit Begeisterung gelesen. Besonders gut gefallen hat mir die Figur der Gesine, die sehr glaubhaft konzepiert ist. Ich fand überhaupt den sehr schnörkellosen Stil der Autorin äußerst angenehm zu lesen. Dabei ist Annette Wieners eine sehtr tallentierte Erzählerin und vermag es, exzellent zu beschreiben und Atmosphäre zu erzeugen. Die Geschichte ist glaubhaft und gut nachvollziehbar und hat einige überraschende Wendungen. Die Rückblenden erzeugen zusätzliche Spannung und führen den Leser langsam zur Auflösung der Story. Der Showdown am Schluss ist überzeugend. Kaninchenherz ist ein Krimi in dem die Gefühlsverstrickungen der vorkommenden Personen sicherlich sehr im Vordergrund stehen. Mich stört das aber keinesfalls und ich glaube auch, dass dort noch einiges an Potential für Folgebücher der neuangelegten Serie liegt. Schafft es Gesine, sich wieder in ihr altes Leben und ihren Beruf zurückzukämpfen, oder wird sie eher als "Privatermittlerin" mitmischen? Wie wird sich das Verhältis zum Bestatter Hannes weiterentwickeln und wie wird sie in Zukunft mit der Polizeiinspektorin Marina Olbert umgehen. Und nicht zuletzt bleibt die Frage, ob Gesine den Tod ihres Sohnes verarbeiten kann. Ich bin auf jeden Fall sehr gespannt, wie es weitergeht und freue mich schon auf den nächsten Krimi von Annette Wieners. Kaninchenherz kann ich auf jeden Fall nur empfehlen!