Wer trägt die Schuld?

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Gesine ist traumatisiert nach dem Tod ihres zweijährigen Sohnes Phillip und flüchtet sich in eine neue Welt. Jäh wird sie 10 Jahre später wieder mit der Vergangenheit konfrontiert, als sie von der Beerdigung ihrer Schwester erfährt, die sie seit dem schrecklichen Ereignis nicht mehr gesehen hat. Welche Schuld trug damals ihre Schwester am Tod ihres Kindes? Inwieweit war ihr Kollege Lasse, ihre Eltern oder ihr Ehemann beteiligt? Diese ungeklärte Vergangenheit scheint der Schlüssel zur Aufklärung des vermeintlichen Selbstmordes ihrer Schwester zu sein.
Als ein weiterer Mord geschieht und die Cousinen verschwinden spitzt sich die Lage zu und Gesine wird zum Handeln gezwungen.

Annette Wieners schrieb mit Kaninchenherz einen aus meiner Sicht sehr überzeugenden Kriminalroman. Das Buch liest sich sehr gut und der Autorin gelingt es, die Geschichte aus der Vergangenheit mit den aktuellen Geschehnissen geschickt zu verbinden, so daß sich der Spannungsbogen zunehmend aufbaut. Das Buch gibt dem Leser jederzeit die Möglichkeit über mögliche Täter und Zusammenhänge zu spekulieren, wobei immer wieder neue Wendungen eintreten. Dies führt dazu, daß der Leser gut unterhalten ist und kaum die Gelegenheit bekommt, das Buch zur Seite zu legen.

Das Lesen hat Spaß gemacht und der Hinweis auf den Auftakt einer Serie, lässt hoffen, weitere Fälle mit Gesine und Marina Olbert zu erleben.