Bleibt hinter den Erwartungen zurück

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yellowdog Avatar

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Tessa Hennings Roman „Nie wieder Amore“ hatte mir wegen seiner Originalität gut gefallen, daher hoffte ich, dass das bei „Kann Gelato Sünde sein“ auch so ein würde. Aber leider ist dieser Roman eher schwach. Man hätte viel mehr aus der Idee des Dorfes, in dem niemand sterben darf, machen können. Das wird aber fast nur nebenbei behandelt. Stattdessen kommt nur das erwartbare eines mehr als harmlosen Frauenunterhaltungsroman mit Einsatz von Klischees und plattem Humor, wie aus einem sonntäglichen ZDF-Fernsehfilm.
Das ist enttäuschend. Auch sind die Figuren Emelia und ihre Tochter Julia eher blass und ohne größeres Charisma, jedenfalls im Vergleich zu anderen Romanen des Genres.
Italien als Schauplatz zieht diesmal leider auch nicht wirklich, bis auf ein paar vereinzelte wirkungsvolle Szenen.

Die Handlung nimmt eigentlich nie richtig Fahrt auf, statt dessen plätschert sie vor sich hin.
Wenigstens gibt es einen versöhnlichen Epilog!