Ganz ok

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salmian Avatar

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INHALT: Emilias Tochter Julia möchte Lehrerin werden und beschließt ein Auslandssemester in einer Kleinstadt in Kalabrien anzutreten. Dort lernt sie auch Francesco kennen und verliebt sich Hals über Kopf in ihn und bemerkt schon nach kurzer Zeit, dass ein Lehramtsstudium doch nichts für sie ist. Allerdings kann sie sich sehr für Francescos Agriturismo-Idee auf seinem Grundstück inklusive traumhafter Olivenhaine begeistern.
Emilia weiß von alledem noch nichts, hat aber beschlossen, ihre Tochter anlässlich ihres eigenen Geburtstages in Italien zu besuchen. Als sie endlich auf dem Campus ankommt, muss sie allerdings erfahren, dass sich ihre Tochter nur noch selten in der Universität blicken lässt und macht sich deshalb dank eines Tipps ihrer Kommilitoninnen auf den Weg in das kleine Dorf Pizzo. Dort angekommen, lernt sie nicht nur das neue Leben ihrer Tochter kennen, sondern verliebt sich auch noch in eine alte Bäckerei. Der Bürgermeister Gaspare möchte Pizzo zum ältesten Dorf Kalabriens machen, weshalb er Emilia einige Steine in den Weg legt, doch diese glaubt an ihren Traum von einer kleinen Bäckerei und dabei bekommt sie neben ihrer Tochter und Francesco auch noch Unterstützung von Arturo, dem Bestatter Pizzos.


MEINE MEINUNG: Der Schreibstil war vor allem zu Beginn des Buches doch etwas sperrig und auch ziemlich distanziert, später gab es aber eine Besserung. Für alle, die etwas italienisch lernen möchten oder schon einmal Gelerntes aufbereiten möchten, ist dieses Buch tatsächlich nicht schlecht, denn Einiges wird auf Italienisch geschrieben und, falls nötig, im Nachhinein im Verlauf der Geschichte zusätzlich übersetzt.
Für mich war gerade die Sache mit den Sprachen aber etwas unglaubwürdig, denn zufällig sprachen alle wichtigen Personen perfektes Deutsch, einen Dolmetscher benötigte Emilia also so gut wie nie.
Für mich waren vor allem Emilia und Arturo ziemlich sympathisch, mit Francesco und Julia konnte ich nicht so viel anfangen. Vor allem Emilias Tochter wirkte sehr undankbar, da sie ständig nur daran dachte, dass sie Geld, welches ihre Mutter für die Bäckerei ausgibt, ja nicht mehr selbst nutzen kann. Gaspare war ebenfalls nicht sympathisch, allerdings sollte er auch unfreundlich rüberkommen, seine Mutter hingegen fand ich wiederum toll.
Das Ende war ab ca. der Mitte des Buches vorhersehbar, weshalb ich mich auch etwas zwingen musste, weiterzulesen.


FAZIT: Wer sein italienisch mit einer leichten Sommergeschichte mit etwas Spannung aufbessern will, wird an diesem Buch seine Freude haben.