Humorvolle solide Krimikost

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rflieder Avatar

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Der dritte Fall für den Münchner Kommissar Kant. Obwohl ich die beiden ersten Fälle nicht gelesen habe, fiel es mir nicht schwer, mich hineinzulesen. Anders als oft üblich ist es nicht nachteilig, wenn man mit Teil 3 beginnt.
Im ersten Kapitel wird eine junge Aussteigerin im Olympiapark München von der Polizei in ihrem Sprinter kontrolliert, dessen TÜV nach einem langen Portugalaufenthalt mit ihrer (kürzlich verstorbenen Mutter) schon 9 Jahre abgelaufen ist. Sehr humorvoll beschrieben.
Ebenso alternativ scheint die Tochter Kants zu sein, die nach dem Abitur nicht so recht weiß, was sie machen soll und sich für ein exotisches Studium entscheidet. Auch der Kollege Kants möchte nach einer Krebserkrankung „aussteigen“ und einen Campingplatz an der Nordsee gründen.
Zu dem Kriminalfall kann man nach den ersten 30 Seiten nur wenig sagen. Es wird im Wald von Hofolding ein abgetrennter Arm eines älteren Mannes gefunden und die Kriminalarbeit beginnt erst.
Das liest sich alles gut und weist auf einen sehr soliden Krimi mit gehobenem Anspruchsniveau hin.
Ich bin gespannt, wie erweiterte geht.