Allein in der Großstadt

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franky68 Avatar

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Die Geschichte startet zunächst mit zwei unabhängig scheinenden Szenarien. Lange Zeit muss sich der Leser fragen, wo der Zusammenhang ist - aber irgendwann beginnen beim Lesen schon die Vermutungen. Das Ermittlerteam rund um Kommissar Kant (den ohne Vornamen) arbeitet präzise, die Polizeiarbeit wird wie auch in den Vorgängerbüchern meiner Meinung nach ziemlich gut beschrieben. Die privaten Szenen um Kants Tochter oder auch um Kollegen Rademacher passen sich sehr gut in die Story ein, das lockert auf.
Das Buch ist ziemlich spannend geschrieben, die gesellschaftskritischen Andeutungen (Einsamkeit im Alter, Anonymität der Großstadt) sind gut eingebunden. Das Ende der Story habe ich so nicht erwartet, klingt aber durchaus logisch. Entgegen der ersten beiden Bücher ist mir hier allerdings der München Bezug ein wenig zu kurz geraten! Aber trotzdem eine klare Leseempfehlung!