Anonymität der Hochhaussiedlung

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astrid67 Avatar

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Marcel Häußler erzählt zuerst zwei eigenständige Geschichten die jedoch, wie sich später im Buch herausstellt, auf tragische Art und Weise miteinander verknüpft sind.

In der einen Geschichte wird Hauptkommissar Kant und seinem Team die Leiche in Einzelteilen serviert. Hier ein Arm, da eine Hüfte, dann noch ein Kopf. Schnell stellt sich heraus, dass die Leichenteile vorher tiefgefroren und dann entsorgt wurden. Anhand der ermittelten Identität des Toten führt die Spur zum Münchner Hasenbergl in eine anonyme Hochhaussiedlung. Schnell stellt sich heraus, es bleibt nicht bei der einen Leiche. Doch wer steckt dahinter? Was ist der Grund?

Die andere Geschichte erzählt von Antonia die nach dem Tod ihrer Mutter mit dem hinterlassenen Campingbus von Portugal nach München zurückkehrt. Als der Bus jedoch von der Polizei aus dem Verkehr gezogen wird, macht sie sich auf den Weg zu ihrem „vermeintlichen“ Großvater, in die anonyme Hochhaussiedlung im Stadtteil Hasenbergl.

Dem Autor ist es gelungen einen äußerst spannenden Krimi zu schaffen. Hierfür hat er sich eines aktuellen Themas bedient, der Anonymität in großen Wohnsiedlungen in dem es niemanden auffällt, wenn plötzlich jemand „verschwindet“.

Für mich war es der erste Kant-Krimi und er hat mir sehr gut gefallen. Durch den flüssigen Schreibstil war er sehr gut und schnell zu lesen. Die einzelnen Charaktere werden sehr authentisch beschriebe und Hauptkommissar Kant gewährt sogar Einblicke in sein Privatleben.