trauriges Thema- spannendes Buch

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juliariccarda Avatar

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Im Wald wird der Arm eines alten Mannes gefunden. Die Obduktion ergibt, dass er über längere Zeit tiefgekühlt war. Kommissar Kant und sein Team ermitteln in der Münchner Hochhhaussiedlung, in der das Opfer lebte. Er soll nicht das einzige Opfer bleiben.

Neben jeder Menge Spannung konfrontiert der Autor seine Leser hier auch mit einem gutes Stück Gesellschaftskritik. So zeigt er das traurige Problem der Einsamkeit im Alter und der Anonymität in der Nachbarschaft auf.

Das Buch wird abwechselnd aus der Perspektive der einzelnen Kommissar und der jungen Antonia erzählt, von der der Leser lange Zeit nicht weiß, in welchem Zusammenhang sie zu der Geschichte steht. Mit hat es gut gefallen, jeden Kommissar etwas besser kennenzulernen und etwas über seine Gedanken, Sorgen und Nöte zu erfahren. Da waren die verschiedenen Perspektiven gerade richtig. Und zu rätseln, was Antonia mit der Geschichte zu tun hat, hat mir Riesenspaß gemacht. Ebenso wie das klassische Raten, wer denn nun der Täter ist.

Der Krimi ist angenehm zu lesen und mit einer Prise Humor gespickt.

Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung.