Wieder gute Krimiunterhaltung

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Im dritten Band der Kant-Reihe nimmt sich der Autor innerhalb seines Krimiplots gesellschaftlich wichtiger Themen kritisch an. Einsamkeit im Alter und die Anonymität in größeren Wohngebieten sind diesmal die Grundpfeiler der Krimihandlung in dessen Umfeld Kant und sein Team ermitteln müssen. Die doch sehr gedrückte Stimmung, die sich bei den schwierigen Ermittlungen dabei auf das Team legt, und einen selbst beim Lesen auch nicht kalt lässt, wird durch die Erwähnungen der Privatleben Kants und seiner Mitstreiter dankenswerter Weise aufgelockert. Aber auch hier ist nicht alles eitel Sonnenschein, jeder hat sein ganz persönliches Päckchen zu tragen.

Wie das Team hinter die Motivation und auf den Täter kommt, ist auch in diesem 3. Band wieder fesselnd und nachvollziehbar erzählt. Der schnörkellose Schreib- und Erzählstil, die sympathischen und lebensnah gezeichneten Figuren, der intelligente Krimiplot und die realistischen Milieubeschreibungen ergeben wieder einen mitreißenden und unterhaltsamen Krimi.

„Kant und das Leben nach dem Tod“ hat eine in sich abgeschlossene Handlung und kann auch ohne Kenntnisse der beiden Vorgängerbände ohne Schwierigkeiten gelesen werden. Meine Empfehlung bekommt das Buch und gute 4 von 5 Sterne.