Okay für Zwischendurch
Bei diesem Buch bin ich ein wenig hin- und hergerissen. Einerseits fand ich den Plot sehr spannend und ich wollte wissen, wie es mit unserer Protagonistin weitergeht, allerdings fand ich den Schreibstil immer ermüdender. Und dabei kann ich nicht mal genau beschreiben, woran es genau lag, aber irgendwie war es so neutral geschrieben, dass ich kaum eine Verbindung zu den Charakteren aufbauen konnte, obwohl ich sie sehr interessant fand. Hinzu kam, dass häufiger die Erzählperspektive verändert wurde und dann Passagen aus der Sicht eines Kindes formuliert wurden, die alles andere als realistisch wirkten. Was ich wiederum wirklich schön fand, war die Aufmachung des Buches mit den Familienbildern und den zeitlichen Einordnungen, was mir persönlich auch zur zeitlichen Orientierung verhalf. Außerdem habe ich das Gefühl, etwas über die zeitliche Epoche und den Umgang der Juden in dieser gelernt zu haben. Ich würde also zusammenfassend sagen, dass dieses Buch für Personen geeignet wäre, die sich gerne mit Geschichte auseinandersetzen und denen eine tiefe Verbundenheit zu den Charakteren nicht so wichtig ist.