An Brutalität kaum zu überbieten

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sabisteb Avatar

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Das Buch liest sich wie das Drehbuch zu einem schlechten amerikanischen Actionstreifen, was möglicherweise daran liegen könnte, des der Autor genau das ist: Drehbuchschreiber.

Burns, ein Ex-Marine, welcher An der Aktion "Desert Storm" teilnahm, hat in seinem Leben viel Pech gehabt. Erst ein geplatzer Auftrag, dann Glücksspiel das führte zu Schulden, die er nicht mehr zahlen konnte und so wurde er in einen Raubüberfall verwickelt, der zu einem Polizistenmord führte. Nun ist er mit seiner 20 Jahre jüngeren, hochschwangeren Frau auf der Fluch vor den US Behörden und versteckt sich ausgerechnet in Südafrika: in Kapstatt. Natürlich kommt es wie es kommen muss, zwei Gangster, Mitglieder der Americans, beschließen spontan gerade sein gemietetes Haus zu überfallen. Burns töte die beiden und das Unglück nimmt durch eine Verkettung unglücklicher Umstände, in welche ein korrupter Bulle, ein Ex-Knacki, eine Tick Hure und ein Staatlicher Sonderermittler verwickelt sind, seinen Lauf.

Unglaublich klischeehaft und an Brutalität kaum zu überbieten. Natürlich ist ein armer Ex-Soldat der Vater, die Ehefrau und Mutter ist jung, schön und schwanger uns soooooooo hilflos, natürlich wird ein Kind entführt,...

Der Autor schwelgt in ausführlichen Beschreibungen von Morden, Folterungen und Hinrichtungen, dass es einem teilweise schier den Magen umdreht. Die Sprache ist grob, schmutzig und wiederlich. Sätze wie "Wasch dir den Arsch, der sinkt", gehören noch zu den freundlichen Kommentaren.

Eines muss man dem Autor zugute halten, er hat es geschafft ein Buch zu schreiben, in welchem nicht eine sympatische Person vorkommt. Man kann sich mit niemanden identifizieren und somit läuft das ganze Buch wie ein FIlm in einer Distanz vor einem ab, die einen die Brutalität des Geschehen ertragen lässt.